Die Leidenschaft für Grappa ist seit Generationen tief in den Herzen der Familie Poli verankert. Bereits 1898 baute Urgroßvater Giobatta Titta Poli heimlich einen kleinen Destillierapparat, montierte ihn auf einen Handkarren und zog von Haus zu Haus, um Trester zu brennen.

Großvater Giovanni setzte dieses Erbe fort, indem er eine umgebaute Dampflok als Brennapparat nutzte. Vater Toni kehrte zu den Wurzeln zurück und konstruierte 1956 die zweite Poli-Brennanlage aus vier Kupferkesseln, die schließlich 1983 von seinem Sohn Jacopo um eine dritte Anlage ergänzt wurde.

Heute betreibt die Poli Destillerie fünf diskontinuierliche Brennanlagen: drei mit je vier Kupferbrennkesseln für Wasserdampf (von Titta, Toni und Jacopo) sowie zwei Wasserbad-Brennanlagen, von denen eine unter Druck und die andere im Vakuum destilliert. Jacopo Poli sagt: „Es ist einfach, guten Grappa zu destillieren: Man braucht nur frischen Trester und hundert Jahre Erfahrung!“